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18.09.05 12:56:57
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Kreta/Heraklion
Volksbund Deutscher
Kriegsgräberfürsorge e.V.
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Einsätze gegen Deutschland
rubble and ash
Wer glaubt, dass Angriffe von Bomber auf
Städte nur eine Sache der Deutschen waren, sieht sich grundlegend geirrt. Denn
die Royal Air Force (RAF) griff als erste Deutsche Städte an und erst auf
diesen Erstschlag ging die Luftwaffe zu einem Vergeltungsschlag über. Dies soll
keine Entschuldigung, denn bekannt ist, dass die Luftwaffe Warschau, Rotterdam
und Belgrad angriff. So blöd wie es klingen mag, gab es damals eine Klausel,
dass verteidigte Städte unter dem Kriegsrecht fielen. Rotterdam war in die
"Festung Holland" integriert und wurde von Truppen verteidigt. Bekannt ist, dass in der
Phase im Kampf um England, die Luftwaffe nur kriegswichtige Ziele im Raum
Groß-London angriff. Doch jedem Bomberpilot musste auch schon damals bekannt
gewesen sein, dass die Bomben halt nicht so fallen wie sie sollen und immer noch
mehrere Faktoren ein wichtige Rolle dazu beitragen, dass es sogenannte Fehlwürfe
gibt. Somit kann sich eigentlich kein Bomberpilot davon frei sprechen, keine
Wohngebiete bombardieren zu wollen. Ganz anders sieht es bei den Alliierten aus,
da war klare Absicht dahinter, deutsche Städte dem Erdboden gleich zu machen.
Churchill ist für diese Art Kriegsführung der verantwortliche Staatsmann in
England und somit verantwortlich für einhunderttausendfachen Mord an der
deutschen Zivilbevölkerung. Er hätte als verantwortlicher Kriegsherr dies
verhindern können!
Angriff auf Städte sind verwerflich und
nicht zu rechtfertigen!
Aber in diesem 2.Weltkrieg gibt es halt
mal Fakten, die man wissen muss, um "Begreifen" zu können, was sich tatsächlich
ereignete und da haben die Engländer und USA keine reine Weste.
Die schnelle Entwicklung der Luftwaffe ab
1934/35 hatte eine strategische Bedeutung, denn die Flugzeugtypen waren mehr zur
Unterstützung des Heeres ausgelegt, als fliegende Artillerie. Nicht anders kann
man die Entwicklung der Sturzkampfbomber sehen, die mit der Ju87 eingeleitet und
der Ju88 eine Weiterentwicklung war. Auch als Mediumbomber waren die Flugmuster
He111, Do17 und auch die Ju88 einsetzbar. Langstreckenbomber standen nicht zu
Verfügung, wenn man von der FW200 "Condor" mal absieht, die aber nur in geringer
Zahl gebaut wurde. Die Entwicklung eines schweren Bombers kam zu spät. Die Ju177
der erste Schritt in diese Richtung und stand Mitte 1943 in geringen Stückzahlen
zu Verfügung, aber mit erheblichen Problemen behaftet. Die Ju390, auch
"New York-Bomber" genannt, war im August 43 in der Erprobung. Dieser 6-motorige
Bomber erreichte in einem Reichweiteneinsatz eine Punkt 20km nördlich von New
York und kehrte zu seinem Absprungplatz Mont de Marsan in Südfrankreich wieder
zurück. Die Me264 hatte im Dez.42 ihren Erstflug, aber die Entwicklung und
andere Materialprioritäten führen dazu, dass dieses Projekt Anfang 1944
eingestellt wird. Aber all die Versuche möglichst schnell einen schweren Bomber
der Truppe zu Verfügung zu stellen scheiterte dann an Materialien und
Kapazitäten und der Priorität der Heimatverteidigung.
Ganz andere Wege hatte die RAF
beschritten. Als Mediumbomber standen für Angriff hinter der Front die
zweimotorigen Blenheim oder Beaufighter zu Verfügung. Durch die "Continentale"
Überbrückung mussten sie aber schon frühzeitig Baumuster zu Verfügung haben, die
entsprechende Reichweiten zurück legen konnten und dies war damals
leistungsmäßig nur durch viermotorige Flugzeuge zu erreichen. Somit hatten also
die Engländer durch das Empire die Möglichkeiten geschaffen, dass man diese
schweren Bomber auch zum Angriff auf Städte einsetzen konnte. Die Bombenlast die
ein solches Flugzeug tragen konnte war fast das vierfache der einer He111 oder
Ju88. Doch Anfang 1940 standen diese Flugzeugtypen nicht in ausreichender
Menge zu Verfügung. Churchill war es klar, dass er eine Zeit von 2 Jahren
überbrücken musste, um dann einen entsprechenden Bestand für Angriffe zu
Verfügung zu haben. Dies Zeit musste England überstehen und Niederlage auf
Niederlage einstecken. Aber mit Hilfe der USA -Hilfsprogramme, Zulieferungen,
Waffenhilfe der Deklarierung von USA-Territorium- gelang es den Plan in die Tat
umzusetzen.
Halifax, Lancaster, Liberator, Avro Manchester, Stirling,
Wellington und die ältere Armstrong Whitworth Whitley waren die Baumuster für
den Einsatz gegen die deutschen Städte.
Halifax
Lancaster
Liberator
Manchester
Stirling
Wellington
Bereits um das Jahr 1936 hatte man in
England die Strategie entwickelt, bei kriegerischen Auseinandersetzungen mit
Deutschland, den Angriff gegen Städte durchzuführen, um so die Moral der
Bevölkerung zu brechen. Dies sollte zu Instabilitäten führen, um ein schnelles
Kriegsende herbei zu führen. Dies führte dann zu dem Bombenterror, der
mutwilligen und absichtlichen Zerstörung von deutscher Kultur, Kulturgut und der
Tötung von Greisen, Frauen und Kindern.
Die Amerikaner mit ihren Auftreten ab 1942 in Europa sahen
sich schon als die Gewinner des Krieges an und so verhielten sie sich auch. Die
Fülle des Material und der Nimbus des unbesiegbaren führte dazu, dass sie
ohne Probleme auch die Tagesangriffe auf Deutschland übernahmen, während die
Nachtangriff den Engländern zum größten Teil überlassen wurden. Verluste
spielten keine Rolle, Material war in Hülle und Fülle vorhanden und auch an
Bomberbesatzungen sollte es nicht fehlen. Wie hieß es so schon, man erfülle nur
die aufgetragenen Befehle und die lauteten halt, Angriffe auf deutsche Städte zu
fliegen. Moment mal, dies ist doch bekannt, haben nicht im Nürnberger Prozeß
Angeklagte ausgesagt nur Befehle erfüllt zu haben und wurden dann mit dem
Todesurteil belegt!!!!
Es kommt noch mehr, nur etwas Geduld !
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