Einigkeit und Recht und Freiheit für das deutsche Vaterland!
Danach lasst uns alle streben brüderlich mit Herz und Hand! Einigkeit und Recht
und Freiheit sind des Glückes Unterpfand; |: blüh' im Glanze dieses Glückes,
blühe, deutsches Vaterland. :|
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Kreta/Heraklion
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Die Vorplanung Auf
Grund der Zuweisungen an Transportmaschinen Ju52 –Transporter-, konnte das
Luftlandeunternehmen auf Kreta nicht in einer Welle durchgeführt werden. Man
musste also eine zweite Welle einplanen, die zeitversetzt durch die dann von den
rückkehrenden Einheiten zu bilden war. Der
erste Entwurf wurde noch in Berlin aufgesetzt und mit den freigegebenen
Einheiten verplant. Die 22.Infanteriedivision[1],
die seit dem 1.Jan.1941 als Luftlandedivision dem XI.Fliegerkorps angehörte,
war nicht freigegeben. Sie war im März 41 im Lufttransport nach Rumänien
verlegt worden, um die dortigen lebensnotwendigen Ölfelder zu sichern. Student
bat um die Freigabe, erhielt die zunächst durch Hitler, um dann bezüglich der
Schutzaufgaben in Rumänien doch eine Absage zu erhalten. Durch die
Vorbereitungen zu Barbarossa waren auch Teile der 12.Armee[2]
bereits im Abzug, die hier nach Ende des Griechenlandfeldzuges lagen. Zumal besaßen
diese Einheiten keine Erfahrungen in Luftlandungen. So mußte man zunächst auf
die dort noch liegenden vorhandenen Einheiten zurückgreifen, dies war die
6.Gebirgsdivision, die dann letztendlich durch die 5.Gebirgsdivision ersetzt
wurde. Das Problem war, das die 5.Gebirgsdivision nur 2 Regimenter statt den
dreien besaß und somit hatte man eigentlich eine Unterbesetzung. Dies machte
sich auch während der Kämpfe auf Kreta bemerkbar, so daß die 141. und 143.
Regiment der 6.Gebrigsdivision ab 25.5. nachgefordert und nach Maleme
eingeflogen wurden. Gen.Kdo.XI.Fl.Korps Der Kommandierende General Nr.40/41 g.Kdos.-Chefsache,
Berlin 4.5.1941 In dem
Schreiben „Absichten für die Besetzung
der Insel K r e t a“ wird unter Punkt 1b Gruppe Mitte aufgeführt:
Führer Gen.Lt.Süßmann (Kdr.Fl.Div.7) ½ I./St.Rgt.
auf LS Fl.Div.7
(ohne Fallsch.Jg.Rgt.1 und II./Fallsch.Jg.Rgt2) 4.Geb.Jg.Btl.
(von der 6.Geb.Div.) 31/2
Kampfgr.z.b.V und ½ Kampfgr.z.b.V.(LS), für 2.Welle 4 Kampfgr.z.b.V., ab
3.Welle 5 Kampfgr.z.b.V. Im
Kampfauftrag wird festgehalten, das die 2.Welle Rethimnon durch ein verst.
Fallsch. Jg.Btl. aus der Luft anzugreifen hat. Erkundung des dort in Bau
befindlichen Flugplatzes (baldige Meldung an Gen.Kdo.) Bei Gegebenheit wird
dieser Platz für Gruppe Ost für Landungen angewiesen. Unter
Punkt 1C Gruppe Ost (Heraklion) wird aufgeführt: Führer Gen.Maj.Schörner
(Kdr. 6.Geb. Div.), Fallschirm.Jg.Rgt.1,
Verst.II./Fallschi.Jg.Rgt.2,
1
Fallsch.Fla.MG.Komp., 1
Fallsch.San.Zug, 6
Geb.Div. (ohne 4. Btl.), 3
½ Kampfgr.z.b.V., ab 2.Welle 4 Kampfgr.z.b.V. Im
Kampfauftrag steht, Gruppe Ost nimmt mit verst.Fallsch.Jg.Rgt.1(auf 3 ½
Kampfgr.z.b.V.) unter Führung von Oberst Bräuer handstreichartig Flugplatz
(hier Schwerpunkt) und militärische Anlangen von Iraklion. Der Flugplatz ist für
die nachfolgenden Landungen zu sichern (auch gegen Artilleriefeuer vom Lande
her) Wegräumen etwaiger Landehindernisse. Im Rahmen der 2.Welle ist verst.
II./Fallsch.Jg.Rgt.2 bei Jerapetra abzusetzen, zur Inbesitznahme dieses
wichtigen Stützpunktes und einzigen Hafens an der Südküste. Sollte –wider
Erwarten- die Lage bei Iraklion noch nicht genügend geklärt sein, so ist das
Btl. zur Verstärkung bei Iraklion einzusetzen. Dann Landung der LL-Truppen der
Gruppe Ost auf Flugplatz Iraklion. Bei Landemöglichkeiten auf R. übernimmt zunächst
die Gruppe Mitte die Sicherung des Platzes, nach Landung des vordersten
Gebirgs-Btl. auf diesen Platz ist die Gruppe Ost selbst hierfür verantwortlich. Wie
hier noch zu ersehen ist, wurde mit der 6.Geb. Div. unter Kdr. Gen.Maj.Tschörner
geplant. Da jedoch die 5.Geb.Div. bereits vor Athen im Biwak ist, wurde schnell
diese Einheit als Ersatz zugewiesen, somit waren keine Umgruppierungen mehr
notwendig. Dies geschah auch wohl im Hinblick auf den Einsatz zu Barbarossa. Am
12.5.1941 erfolgt der
„Befehl für den Einsatz des XI.Flg.Korps im
Fall „M e r k u r“.
vom Generalkommando XI.Flg.Korps, Abt.Ia, BrB.Nr. 43/41 g.Kdos.
Nur für Kommandeure !
vom Generalkommando XI.Flg.Korps, Abt.Ia, BrB.Nr. 43/41 g.Kdos.
Nur für Kommandeure ! Dies
ist das Dokument, das allen Kommandeuren in der Besprechung am 12.5. im Hotel
Bretagne in Athen überreicht wurde. In Punkt 3 wir hierin die beabsichtigte
Kampfführung kurz beschrieben und die 2.Welle auf Iraklion und Rethimnon
festgelegt. In Punkt 4 erfolgt in der Gliederung die Festlegung der dafür
vorgesehenen Verbände: Gruppe Mitte
–Führer Gen.Lt. Süßmann (Krd.Fl.Div.7) mit ½
I./St.-Rgt. (auf LS) Fl.Div.7
(ohne Fallsch.Jg.Rgt.1 und II.Fallsch.Jg.Rgt.2) Geb.Jg.Rgt.100
(5.Geb.Div.) Fallsch.Fla.Mg.Btl.
(ohne 1. Und 3.Komp.) 1
San.Komp. Fliegende
Verbände: 1.Welle
5 K.Gr.z.b.V. und ½ K.Gr.z.b.V. mit LS 2.Welle
5 K.Gr.z.b.V. 3.Welle
4 K.Gr.z.b.V. 4.Welle
3 K.Gr.z.b.V. Kampfauftrag
5b) Die
2.Welle der Gruppe Mitte greift (Y-Uhr plus 8 Stunden) mit weiteren Fallschirmkräften
mit 5 Kampfgruppe z.b.V. Rethimnon an und setzt sich in den Besitz von Stadt und
Flugplatz. Baldige Meldung über Brauchbarkeit des Platzes. Bei Geeignetheit
wird dieser Platz der Gruppe Ost für Landungen zugewiesen. Nach Durchführung
dieses Auftrages sind unter Festhaltung von Rethimnon im Bedarfsfall auf Chania
abzuzweigen. Gruppe Ost
–Führer Gen.Lt.Ringl (Kdr. 5.geb.Div.) mit Fallsch.Jg.Rgt.1 II./Fallsch.Jg.Rgt.2 1.Fallsch.Fla.MG.Btl. 1
Fallsch.San.Komp. 5.Geb.Div.
(ohne Geb.Jg.Rgt.100) verstärkt durch Kradsch.Btl.55 II./Panz.Rgt.31 Leichte
Flak Abt.84 Fliegende
Verbände: 2.Welle
5 K.Gr.z.b.V. Die
bei den Gruppen aufgeführten K.Gr.z.b.V. gelten als auf unmittelbare
Zusammenarbeit angewiesen. Sie bleiben dem Fl.Fhr. II.Flg.Korps unterstellt. Kampfauftrag
5c) Gruppe
Ost (Iraklion) nimmt in 2.Welle eingesetzt (Y-Uhr plus 8 Stunden) mit verst.
Fallsch.Jg.Rgt.1 und II./Fallsch.Jg.Rgt.2 (auf 5 Kampfgruppen z.b.V.)
handstreichartig Flugplatz (hier Schwerpunkt) und Stadt Iraklion. Der Flugplatz
ist für die nachfolgenden Landungen zu sichern (auch gegen Ari-Feuer vom Land
her). Wegräumen etwaiger Landehindernisse usw. Nach
Durchführung dieses Auftrages richten sich diese Kräfte bis zum Eintreffen
weiterer Verstärkungen zur Verteidigung ein. In 3.Welle und weiteren Wellen
Landung der LL-Truppen[3]
der Gruppe Ost auf dem Flugplatz Iraklion. Sobald ausreichende Kräfte zu Verfügung
stehen, ist Besetzung von Hag Nikolaos und Jerapetra und Sperrung der Landenge nördlich
Jerapetra durchzuführen. Die Masse der Gruppe Ost ist bei Iraklion zur weiteren
Verwendung zu sammeln. In
der Anlage werden zu den wichtigen Punkten die Zielbilder vorgelegt und es
erfolgen Beschreibungen. Flugplatz Retimo (gr.1072) erstmalige Belegung mit
einer Gloster am 1.5. Brauchbarkeit des Geländes als Landeplatz aus dem
Luftbild nicht feststellbar. Gruppe Ost. 1 Truppenlager in Iraklion (Gr.1371) in
Stadtmitte, Barackenlager am Flugplatz (Gr.1368), Funkstelle Gournes (Gr.156),
700m westlich zwei Anlagen (Gr.1012), milit. Anlagen?, Brennstofflager Iraklion
800m am Westrand der Stadt an der Mündung des Flusses Pofiros, Flugplatz
(Gr.1012), belegt mit 10 – 25 Flugzeugen. Die Startbahn wird laufend dunkel
weiter getarnt. Iraklion für größewre Kriegsschiffe nicht brauchbar, nur bis
max. 1.500BRT möglich.
Blick von der deutschen Stellung in Richtung Heraklion. Auf der gegenüberliegenden Hügelkette lagen die Engländer. Die Brücke (weißer Strich-Straße) wurde mehrfach Kampfplatz als englische Stoßtrupps die Gegend durchsuchten. Gelber Punkt, der Zug von Blücher erreichte in der Nacht von 20. auf den 21.5 diese Höhe und wurde am Morgen des 21.5 hier vernichtet.
Gruppe Rethymnon
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